"Der erste sowjetische Soldat taucht in der Reichskanzlei auf (28.April 1945, vormittags). Doch obwohl er die erdfarbene Uniform der Roten Armee trägt, ist er nicht als Eroberer gekommen. Er hat sich verirrt oder ist übergelaufen, jedenfall macht er eine verlorene, unglückliche Figur, wie er da plötzlich neben den SS-Männern sitzt und mit ihnen eine Zigarette raucht. Eine Verständigung mit ihm ist nicht möglich. Die Meinungen, wie man mit ihm verfahren soll, reichen von >>aufhängen<< bis zu Solidarisierung mit dem >>armenSchwein<<. Schließlich wird der Rotarmist von den Bunkerbewohnern aufgenommen, bekommt seine Verpflegung wie alle anderen, stellt sich an der Toilette an und versucht, sich mit Gesten und Lauten zu verständigen. Irgendwann in den Stunden vor der völligen Auflösung ist er wieder verschwunden.
(Quelle: Mario Frank: Der Tod im Führerbunker - Hitlers letzte Tage)
Die Frage ist , wo soll der hergekommen sein?
Von einen Kapitatulationsangebot im Führerbunker ist mir nichts bekannt am 28.04..
Wie soll aber bitteschön einer sich verlaufen haben?
Frontlinie am 28.04.: Süden Landwehrkanal noch nicht überschritten, deutscherseits großen Brückenkopf haltend Zoo,Hardenbergstr., Am Knie (Ernst Reuter Platz) S-Bhnf Tiergarten, Spree nicht überschritten (Norden),im Osten Kampf um Oranienburgerstr., S-Bhnf Börse, S-Bhnf Alex,Polizeipräsidium,S-Bhnf. Jannowitzbrücke-Spree.
Schon allein wer sich in der geographischen Lage auskennt, weiß bis in die Reichskanzlei kann sich keiner verlaufen haben.....Überläufer Huh kann nur ein Irrer gewesen sein...