Кроме того, существовала классификация недостатков/повреждений, которая разнилась для мирного и военного времени.
Fehlertabelle für die Deutsche Wehrmacht *
Fehlergruppen
I. Im Frieden
Gruppe A Fehler, die die Tauglichkeit nicht beeinträchtigen
Gruppe B Fehler, die noch bedingte Tauglichkeit" zulassen
Gruppe Z Krankheiten und Fehler, die den Untersuchten zeitlich untauglich machen, aber beseitigt oder doch so vermindert werden können, dass Tauglichkeit eintritt
Gruppe L Krankheiten und Fehler, die nur eine beschränkte dienstliche Verwendung zulassen ("beschränkt tauglich"), die Arbeitsfähigkeit aber nicht wesentlich beeinträchtigen
Gruppe U Krankheiten und Fehler, die im allgemeinen den Waffendienst der Wehrmacht nicht zulassen, die aber eine nutzbringende geregelte Arbeitsleistung noch erlauben.
Gruppe vU Krankheiten und Fehler, die keine nutzbringende geregelte Arbeitsleistung erlauben.
II. Im Krieg
Gruppen A und B kriegsverwendungsfähig (k.v.)
Gruppe Z zeitlich untauglich (z.u.)
Gruppe L bedingt kriegsverwendungsfähig (bed.k.v.)
Gruppe U arbeitsverwendungsfähig (a.v.)
Gruppe vU wehruntauglich (w.u.)
Fehlertabelle
Fehlernummer Körperschaden
Allgemeine Fehler
1 Allgemeineindruck, Körpergröße und Gewicht
2 Fettleibigkeit
3 Hauterkrankungen (Allergien Nr. 48)
4 Lues
5 Geschwülste und Knochenauswüchse
6 Knochenbrüche (Schädel Nr. 19)
7 Narben (außer Bauchnarben Nr. 52)
8 Muskelerkrankungen (außer Kinderlähmung Nr. 17)
9 Drüsen- und Bluterkrankungen
10 Bluterkrankheit
11 Einfache Harnruhr
12 Pentosurie, Zuckerkrankheit
13 Gicht
14 Gelenkrheumatismus
15 Nervosität und abnorme geistige Verfassung
16 Epilepsie
17 Restzustand nach Kinderlähmung, Rückenmarkserkrankungen und Lähmungen
18 Nervenlähmungen
19 Schädelbruch, Gehirnerschütterung und Folgezustände
Erkrankungen des Auges
20 Erkrankungen des Lides und der Bindehaut
21 Trachom
22 Erkrankung der Tränenorgane
23 Schielen (bei Nervenleiden Nr. 18), Erkrankung der lichtbrechenden Teile
24 Erkrankung der Hornhaut
25 Sehleistung
26 Nachtblindheit
27 Blindheit und Augenverlust
28 Störungen des Farbensinns
29 Erkrankungen der tieferen Augengebilde
Erkrankungen des Ohres
30 Verunstaltung der Ohrmuscheln
31 Schwerhörigkeit
32 Erkrankungen des Trommelfells, Mittel- und Innenohres
Erkrankungen der Nasen-, Mund- und Rachenhöhle
33 -34 Erkrankungen der Nase und ihrer Nebenhöhlen
35 Erkrankungen der Mandeln
36 Verunstaltung des Mundes und der Wangen
37 Missbildungen der Mundhöhle und des Rachens
38 Vergrößerung oder Verlust der Zunge
39 Erkrankungen der Zähne, des Zahnfleisches und der Kiefer
40 Sprachfehler und Taubstummheit
Erkrankungen des Halses und Brustkorbes
41 Erkrankungen der Schilddrüse (Basedow)
42 Erkrankungen des Kehlkopfes
43 Erkrankungen der Speiseröhre
44 Schiefheit von Hals, Schulter oder Hüfte
45 Verkrümmung und Erkrankung der Wirbelsäule
46 Verbiegung oder Verunstaltung des Brustkorbes
Erkrankungen des Herzens und der Lungen
47 Alle Lungenerkrankungen
48 Allergische Erkrankungen
49 Herzkrankheiten
Erkrankungen des Bauches
50 Erkrankungen und Missbildungen des Beckens
51 1. Operierte Eingeweidebrüche mit fester Narbe
2. Bruchanlagen oder Eingeweidebrüche
52 Zustand nach Wurmfortsatzoperation und operierten Magen- und Darmerkrankungen
53 Mastdarmfistel, Hämorrhoiden, Mastdarmvorfall
54 Eiweißausscheidung, Missbildung der Harnröhre, Tripper, Bettnässen und Nierenerkrankungen
55 Blutadererweiterung am Samenstrang
56 Wasserbrüche
57 Verlagerung oder Unterentwicklung der Hoden
58 Erkrankungen oder Verlust des Hodens
Erkrankungen der Gliedmaßen
59 Erkrankungen der Knochen oder Muskeln des Armes
60 Völliger oder Teilverlust eines Armes
61 Völliger oder Teilverlust eines Beines
62 Gelenkverletzungen
63 Frischer Knochenbruch der Arme
64 Verunstaltung des Schlüsselbeines
65 Verwachsungen von Fingern
66 Verlust von Fingergliedern (Ausnahme Daumen und rechter Zeigefinger)
67 Verlust eines Fingers (Ausnahme Daumen und Zeigefinger)
68 Verlust eines Zeigefingers
69 Verkrüppelung des Nagelgliedes, Bewegungseinschränkung der Fingergelenke
70 Krümmung oder Steifheit von Fingern
71 Überzahl von Fingern
72 O- oder X-Beine, Verkürzung eines Beines
73 Krampfadern
74 Unterschenkelgeschwüre
75 Formveränderungen der Füße
76 Krümmung und abnorme Stellung von Zehen
77 Versteifung, Verwachsung oder Verlust von Zehen
78 Überzahl von Zehen
79 Erbkrankheiten
80 Tropenkrankheiten
*Quelle: Rohr/Strässer, Bundesversorgungsgesetz, Bd.V, A 20 ff
"Das wehrmachtsärztliches Urteil:
a) die Kriegsbrauchbaren werden als k.v. = kriegsverwendungsfähig bezeichnet,
als g.v.F. = garnisonverwendungsfähig Feld,
als g.v.H. = garnisonverwendungsfähig Heimat oder
als a.v. = arbeitsverwendungsfähig.
b) die zeitlich nicht Kriegsbrauchbaren werden als zeitlich untauglich bezeichnet und
c) die Kriegsunbrauchbaren als w.u. = wehruntauglich.
Bei der ärztlichen Entscheidung über die Verwendungsfähigkeit eines Wehrpflichtigen oder Freiwilligen ist,
soweit Fehler vorhanden sind, vor dem Urteil die Spalte und die Nummer des Fehlers,
der das Urteil begründet, nach der Fehlertabelle anzugeben." ...
"Kriegsverwendungsfähigkeit: Der Wehrpflichtige muß überall und für jede Verwendung brauchbar
und damit allen Anforderungen des militärischen Dienstes im Operationsgebiet nach Ausdauer,
Widerstandsfähigkeit gegen Anstrengungen, Entbehrungen, Witterung usw.
in körperlicher und geistiger Beziehung gewachsen sein.
Vielfach werden auch die seelischen Faktoren bei schwächer entwickeltem Körperbau einen Ausgleich darstellen
und besonders bei Kriegsfreiwilligen die Möglichkeit zur Beurteilung als k.v. bieten.
Garnisonsverwendungsfähig Feld: Der Wehrpflichtige entspricht nicht den Anforderungen
für eine uneingeschränkte Kriegsverwendungsfähigkeit. Er ist nur in beschränktem Umfange
für die fechtene Truppe, immer aber für Schreibstuben, Küchen usw. verwendungsfähig.
Voll verwendungsfähig ist er für Versorgungstruppen, Baueinheiten, Landesschützeneinheiten, Flakeinheiten,
für das Heimatgebiet und für rückwärtiges Operationsgebiet usw.
Garnisonsverwendungsfähig Heimat: Der Wehrpflichtige ist in der Heimat und in besetzten Gebieten
(nicht im Operationsgebiet) verwendbar, nämlich
a) grundsätzlich bei Landesschützeneinheiten im besetzten Gebiet und im Heimatgebiet, außerdem
b) bei allen Stäben und Dienststellen in der Heimat sowie
c) bei allen Truppenteilen in der Heimat, auch als Ausbilder und im Wachdienst,
insbesondere aber in Geschäftszimmern, Schreibstuben, Küchen, Werkstätten,
Kammern, Ställen, in der Verwaltung, als Ordonnanz usw. und
d) bei Dienststellen, die Wehrmachts- bzw Militärbefehlshabern unterstehen
(Feldkommandanturen, Kreiskommandanturen, usw.).
Arbeitsverwendungsfähig: Der Wehrpflichtige ist
a) bei allen Stäben, Dienststellen, und Truppenteilen wie oben unter c) in der Heimat verwendbar sowie
b) bei Einheiten wie Stabskompanien, Standortbataillonen, bzw. Kompanien z.b.V. usw.,
und anstelle fehlender Angestellter und Arbeiter bei Wehrmachtsdienststellen in der Heimat
(Verwaltungseinheiten ausgenommen)."
Soweit die "Neufassung der ärztlichen Anweisung vom 12.08.1942 zur Beurteilung der Kriegsbrauchbarkeit bei Kriegsmusterungen"
nach Rolf Valentin: Die Krankenbataillone; Schriftenreihe 2;
Erfahrungen des deutschen Sanitätsdienstes im 2. Weltkrieg; Droste Verlag, Düsseldorf
http://vmg.vsbinfo.de/e/fehlertabelle.htmВпоследствии будет дан перевод, а также примеры документов военнопленных, где эта классификация использовалась.